Wenn Kinder Gewalt sehen, kann das sie aggressiv, ängstlich oder desensibilisiert gegenüber Gewalt machen. Die Wahrscheinlichkeit solcher Auswirkungen hängt von einigen Faktoren ab: Wie realistisch ist die Gewalt? Gibt es Blut oder blutige Szenen? Wird Gewalt belohnt?

Risiken

Chance auf aggressives Verhalten

Wenn Gewalt realistisch und glaubhaft dargestellt wird, erhöht sich das Risiko für aggressives Verhalten. Für kleine Kinder können auch Kämpfe zwischen Pokémon oder LEGO-Figuren "realistisch und glaubhaft" sein, da sie nur schwer unterscheiden können, was echt und was unecht ist.

Screenshot van vechtscène uit The LEGO Batman Movie

Die Forschung zeigt auch, dass gewalttätiges Verhalten attraktiv ist, wenn es auf dem Bildschirm von einer sympathischen Figur (dem "Guten") angewendet wird. Es spielt auch eine Rolle, ob gewalttätiges Verhalten sichtbar belohnt wird. Wenn eine Figur für die Anwendung von Gewalt bestraft wird, sinkt die Chance auf aggressives Verhalten.

Desensibilisierung

Wenn Kinder viel Gewalt in den Medien sehen, können sie desensibilisiert werden: Gewalt hat weniger Auswirkungen auf sie und sie denken weniger daran. Dabei spielt auch die Glaubwürdigkeit der Gewalt eine Rolle: Je realistischer sie dargestellt wird, desto schädlicher wird sie.

Die Chance auf Desensibilisierung wird auch durch die Darstellung von (vielen) Verletzungen und Blut bestimmt. Je öfter man diese Art von Bildern sieht, desto weniger empfindlich wird man gegenüber Gewalt sein.

Und schließlich können die Zuschauer anfangen, Gewalt weniger kritisch zu bewerten, wenn sie Gewalt sehen, die "gerechtfertigt" ist: Gewalt, die z. B. eingesetzt wird, um unschuldige Personen zu retten oder um eine Katastrophe zu verhindern.

Gewalt und Angst

Wenn Gewalt so dargestellt wird, dass sie Kindern Angst macht, kann dies zum Cinecheck-Symbol für Angst führen. Denken Sie z. B. an blutige Wunden oder Gewalt gegen Tiere. Mehr über Gewalt, die Kinder erschrecken kann, erfahren Sie auf unserer Seite über Angst

Je stärker die Gewalt, desto höher die Altersempfehlung

In Produktionen können alle Arten von Gewalt vorkommen. Von Tritten und Schlägen bis hin zu Schießereien, Folter oder sexueller Gewalt wie Überfall oder Vergewaltigung. Generell gilt: Je stärker die Gewalt, desto höher die Altersfreigabe.

Produktionen mit Gewaltdarstellungen

John Wick

John Wick

Speelfilm (2014)

John Wick
De LEGO Film

De LEGO Film

Speelfilm (2014)

De LEGO Film
Squid Game: Season 1

Squid Game: Season 1

Serie (2021)

Squid Game: Season 1
Avengers: Endgame

Avengers: Endgame

Speelfilm (2019)

Avengers: Endgame

Alle Altersklassen

Alle Alterskategorien (AL) bedeutet, dass ein Film, eine Serie oder eine Fernsehsendung keine schädlichen Bilder enthält.

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6 jahre

Die Alterskategorie 6 Jahre wurde entwickelt, um kleine Kinder vor erschreckenden und gewalttätigen Darstellungen zu schützen. Kleine Kinder sind besonders empfindlich gegenüber dieser Art von Material.

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9 jahre

Ab einem Alter von etwa 9 Jahren sind Kinder normalerweise besser fähig zu erkennen, ob Filme oder Serien echt sind. Deshalb sind einige Produktionen mit einer Altersfreigabe ab 9 Jahren versehen.

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12 jahre

Wenn Kinder zwischen 10 und 12 Jahre alt sind, fangen sie an, die Welt um sie herum anders zu betrachten. Dennoch lassen sich Kinder in diesem Alter leichter von Inhalten beeinflussen als Heranwachsende.

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14 jahre

In diesem Alter beginnen Kinder, Film und Fernsehen zu nutzen, um "soziale" Werte zu erlernen, wie z. B.: Wie ist man richtig? Und wie man mit anderen umgeht? Das Betrachten von gefährlichem Verhalten auf dem Bildschirm kann daher in diesem Alter zu Problemen führen.

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16 jahre

Obwohl 16-Jährige besser den Unterschied zwischen Gut und Böse erkennen können, bedeutet das nicht, dass sie sich einfach jeden Film oder jede Serie ohne Probleme ansehen können.

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18 jahre

Die Altersfreigabe ab 18 Jahren bedeutet, dass ein Film oder eine Fernsehsendung nur für Erwachsene geeignet ist.

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Gewalt

Wenn Kinder Gewalt sehen, kann sie das aggressiv machen, verängstigen oder desensibilisieren. Die Wahrscheinlichkeit solcher Auswirkungen hängt von einigen Faktoren ab: Wie realistisch ist die Darstellung von Gewalt? Gibt es Blut oder blutige Stellen? Wird Gewalt belohnt?

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Angst

Gruselbilder können Kinder verängstigen, sie unruhig machen oder sogar langfristige Auswirkungen wie Albträume verursachen. Die Auswirkungen sind je nach Zuschauer und Alter des Zuschauers unterschiedlich.

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Sex

Kinder und Jugendliche, die sich in der Mitte ihrer (sexuellen) Entwicklung befinden, sind nicht immer bereit, sexuelle Szenen zu sehen. Möglicherweise sind sie auch nicht in der Lage, sie richtig zu interpretieren. Cinecheck berücksichtigt dies. Wie explizit eine Sexszene ist, entscheidet über die endgültige Altersfreigabe.

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Grober sprachgebrauch

Vulgäre Sprache besteht aus Schimpfwörtern, anzüglichen Begriffen oder sexuellen Ausdrücken. Kinder können die Verwendung von Schimpfwörtern imitieren und sie sogar in ihren Wortschatz aufnehmen.

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Diskriminierung

Diskriminierung ist jede Äußerung, die suggeriert, dass (eine Gruppe von) Menschen in irgendeiner Weise "minderwertig" ist, z. B. aufgrund von Hautfarbe, Religion, Sexualität, Geschlecht, Nationalität oder ethnischer Herkunft. Wenn eine Produktion Diskriminierung enthält und die diskriminierende Handlung nicht sofort verurteilt wird, wird das Piktogramm für Diskriminierung abgebildet.

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Drogen, alkohol und rauchen

Wenn in einer Produktion harte Drogen verwendet werden - oder (viel) Alkohol, weiche Drogen oder Tabak - wird das Piktogramm von Cinecheck für Rauchen, Alkohol und Drogen abgebildet. Jugendliche können beginnen, den Konsum als etwas Normales oder sogar als etwas, das einen Selbstversuch wert ist, zu betrachten.

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